Wer kennt sie nicht, die kulinarische Spezialität aus der Stadt an der Unter Elbe,
die Feinschmecker aus Nah und Fern begeistert und ab Juni auch zu den alljährlich
stattfindenden Festwochen lockt.
Der feine und milde Geschmack des Originals ist deutschlandweit in zahlreichen
Facetten in aller Munde – auch als Fischbrötchen sehr beliebt !
Doch wie kam dieser Hering eigentlich zu seinem Namen ?
Als mich neulichs eine Bekannte fragte: “ Fühlst Du Dich auch so matt … ? “
Und ich spontan auf Englisch antwortete: “ Yes ! “
Da dachte ich – Oh – könnte so vielleicht der Name des hier angesprochenen
Fisches entstanden sein …
Natürlich Unsinn !!! Seinen Namen hat der Matjes vom holländischen Wort
“ Meisjes “ ( Mädchen ) – daher wird er auch als “ jungfräulicher Hering “ bezeichnet.
Der ursprüngliche Herstellungsprozess wurde nämlich im Mittealter in den
Niederlanden entwickelt.
Es werden also Heringe verwendet, die Ende Mai bis Anfang Juni gefangen werden,
bevor ihre Fortpflanzungszeit beginnt. Dann haben sie einen relativ hohen Fettgehalt
und Rogen oder Milch sind noch nicht ausgebildet.
Diese werden dann in Glückstadt – nach alter Tradition – noch in Handarbeit gefertigt
und zu Matjes veredelt.
Gerade erst wieder Matjes in einem der vielen Restaurants rund um den
Glückstädter Marktplatz verzehrt – mit Pellkartoffeln und grünen Bohnen
und mit Speckstippe und Zwiebeln serviert ! Es gibt ihn aber auch nach
Hausfrauenart und in vielen anderen Variationen ….
Guten Appetit !
( Glückstadt / Ende Juni 2022 )
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